Freigelände (Klein Flottbek)
Liebe Besucherinnen und Besucher,
willkommen im Loki-Schmidt-Garten, Botanischer Garten der Universität Hamburg!
Die Öffnungszeiten des Loki-Schmidt-Gartens in Hamburg Klein Flottbek sind wie folgt:
täglich ab 9.00 Uhr morgens
Januar / Februar: bis 16.00 Uhr
März / April: bis 18.00 Uhr
Mai / Juni / Juli / August: bis 20.00 Uhr
September / Oktober: bis 18.00 Uhr
November / Dezember: bis 16.00 Uhr
Einlass bis jeweils 30 Minuten vor Schließung.
Schließtage: 24. Dezember / 31. Dezember
Bei extremer Witterung wie Sturm oder Glatteis bleibt der Garten ebenfalls geschlossen.
Unsere Tropengewächshäuser am Dammtor sind leider wegen einer umfangreichen Sanierung bis auf weiteres geschlossen.
Der Eintritt ist frei. Hunde (mit Ausnahme von Blindenhunden) und Fahrräder dürfen leider nicht mitgeführt werden.
Das Freigelände in Klein-Flottbek: Über 24 Hektar botanische Vielfalt

Foto: BGHamburg/Annrika Kiefer
Mit etwa zweieinhalb Kilometern Rundweg lässt sich in unserem Botanischen Garten eine Reise durch die botanische und geographische Vielfalt unseres Planeten nachvollziehen. Abzweiger, kleine Trampelpfade oder verzweigte Zwischenwege machen die Erkundung des Geländes dabei vielfältig und abwechslungsreich, führen den Besucher mitten in die verschiedenen Gebiete und ihre Pflanzenwelt hinein und erlauben immer wieder neue Perspektiven, sehr nahe und unmittelbare An- und überraschende Aussichten.
Außergewöhnlich umfangreich wird sich in unserem Garten dem Thema „Pflanze und Mensch“ gewidmet. Dabei werden die verschiedensten Aspekte beleuchtet, unter denen Pflanze und Mensch interagieren und unter welchen Bedingungen sie dies tun. Die Pflanze als Nahrungequelle steht dabei ebenso im Fokus wie andere Nutzungsformen – immer unter dem Gesichtspunkt, dass dies auch Auswirkungen auf unser komplettes Ökosystem und nicht zuletzt die Bedingungen gesellschaftlichen Zusammenlebens hat.
Foto: BGHamburg
Vorbei am Giftgarten mit Pflanzen, deren Wirkung fatal aber auch heilend sein kann, geht es zum Wüstengarten. Landmarke und fotogenes Markenzeichen hier sind die „blauen Pyramiden“. Sie sind ein Geschenk der Arabischen Emirate an den Garten und symbolisieren genaugenommen zwei Dau-Segel. Im blauen Glas lassen sich die Spiegelungen der Wolkenformationen beobachten, das arabisch inspirierte Bewässerungssystem mit dem kleine Stufen hinablaufenden Wasser lässt leise plätschernd ein echtes Oasengefühl aufkommen.
Von hier kann man gut über die Inseln Richtung "Pflanzensystem" weiterschlendern. Die Inseln stehen für die Kontinente, das Gras, welches auf ihnen wächst, hat seinen Ursprung in dem jeweiligen Ursprungshabitat. Mit der sogenannten „Phylogenetischen Uhr“ wird dem Besucher dann auf einer Fläche von ca. 3.000 m² die "Pflanzensystematik" nähergebracht. Ungeachtet ihrer geografischen oder ökologischen Ordnung sind die Pflanzen hier in 54 Ordnungsbeeten rein nach ihrer natürlichen Verwandtschaft kuratiert.
Foto: BGHamburg
Auf eine kleine Weltreise lädt der Bereich „Pflanzengeographie“ ein. Hier sind die Pflanzen nach geographischen, bzw. nach geobotanischen Gesichtspunkten ausgewählt. So können Besucherinnen und Besucher beispielsweise die amerikanische Prärie, und weiter Süd- und Nordamerika erkunden. Araukarien strecken ihre bizarren Äste in die Luft und die Mammutbäume strahlen ihre ganz selbstverstädnliche Erhabenheit aus.
Eine ganz besondere Faszination übt immer wieder die Pflanzenwelt Japans und Chinas aus. Ob zur zarten Kirschblüte im Frühjahr oder zur vollen Blütezeit der Azaleen im Sommer, wenn der ganze Japangarten sich in ein kräftig pinkes Farbenmehr verwandelt – kaum vorstellbar, dass man sich noch immer mitten in Hamburg und nicht in Fernost befindet.
Etwas weniger exotisch, aber nicht weniger spannend: das Alpinum, in dem sich die Besucherinnen und Besucher mit der Pflanzenwelt der Hochgebirge Europas vertraut machen können. Auf schmalen Pfaden geht es hier auf und ab, Bachläufe plätschern und hat man eben noch die meditative Landschaftskomposition des Japangartens genossen, so erfreut man sich hier nun des Gefühls, durch ein Miniatur-Gebirge zu wandern.
Foto: BGHamburg
Wald, Heide und Moor schließen sich an. Nicht verpassen: die Abzweigung rechter Hand ins etwas versteckt liegende Kameliental – gerade zur Blüte im Frühjahr wunderschön – oder den Weg durch die üppigen Rhododendren.
Folgt man dem Pfad weiter, gelangt man zum niederdeutschen Bauerngarten - gerade im Sommer ist dieser Ort ein echter Besuchermagnet. In seiner Anlage geht der Bauerngarten auf alte Klostergärten zurück – noch heute zu erkennen am Kreuzgang, den die einzelnen Beete im Grundriss abbilden.
Im Bauerngarten befindet sich auch ein kleiner Gartenshop für alle, die gern ein Andenken aus dem Garten oder Literatur zu botanischen Themen mitnehmen möchten.
Dem Weg durchs Staudental folgend erreichen Sie schließlich unser Garten Café. Im Cafè Schmidtchen Palme kann man wunderbar eine kleine Rast einlegen und sich bei Kaffee aus eigener Röstung und kleinen Leckereien aus der eigenen Bäckerei stärken.
Hier kann man auch einen ganz besonderen Bewohner des Gartens bestaunen – unseren über 300 Jahre alten Olivenbaum. Wird er im Winter unter dem Glas seines Rollgewächshauses vor den frostigen Temperaturen geschützt, so steht er im Sommer frei.
Foto: BGHamburg
Wenige Schritte weiter befindet man sich bereits im Bibelgarten, leicht zu erkennen am hochaufragenden Holzkreuz. Dieser Bereich des Gartens ist in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit. Er hat sich in langjähriger und enger Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Universität Jerusalem entwickelt. Wichtigstes Kriterium für die Auswahl der Pflanzen ist der Bezug zu den Büchern des Alten und neuen Testaments. Etwa 80 in der Bibel erwähnte Pflanzen sind hier anzutreffen und werden durch ausführliche Infotafeln und Beschilderungen in ihrer Bedeutung und ihrem Kontext vorgestellt. Anfang März hat man hier mit Glück auch die in Nordeuropa seltene Gelegenheit, einen Mandelbaum in seiner zarten Blüte stehen zu sehen. Der Bibelgarten selbst entfaltet vor allem zwischen Juni bis Anfang Oktober seine volle Pracht.
Schweift der Blick von nun Richtung Süden durch den sich anschließenden Duft- und Tastgarten, erspäht man bereits das dahinter liegende Loki-Schmidt-Haus. Nicht zu übersehen steht der azurblaue Monolith dort auf der grünen Wiese und beherbergt das – aktuell leider geschlossene – Nutzpflanzenmuseum.
Wer einmal den Wind auf einmalig sanfte Weise im Bambus rauschen hören will, entscheidet sich nun noch für die Kurve am Seerosenteich vorbei und durch unseren üppigen Bambuswald, bevor er den Weg zurück zum Ein- und Ausgang nimmt.
Noch viel mehr Informationen zu allen Bereichen des Botanischen Gartens und Erläuterungen zu den einzelnen Abteilungen bieten unsere Broschüren. Sie bekommen Sie am Besucher:innen-Eingang bei den Pförtnern, können Sie aber auch direkt bestellen.
Publikationen
Gartenführer Loki-Schmidt-Garten
Unser Gartenführer für den Freilandbereich informiert auf 64 farbig bebilderten Seiten über die Vielfalt des Loki-Schmidt-Gartens.

Foto: BGHamburg
Gerne senden wir Ihnen den Gartenführer (Neuauflage 2021) zu. Dafür überweisen Sie bitte 5€ Euro (2€ Gartenführer zzgl. 3€Versandkosten) auf das Bankkonto der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens e.V. bei der HASPA (Hamburger Sparkasse): IBAN: DE96 2005 0550 1043 2110 91.
Als Verwendungszweck geben Sie bitte Ihren Namen, Adresse und das Stichwort „Gartenführer“ an. Nach Eingang der Überweisung schicken wir Ihnen den Gartenführer so schnell wie möglich zu.
Führer durch die Phylogenetische Uhr (Pflanzensystem)
Unsere 71-seitige Informationsbroschüre bietet zusätzliche Informationen über die Verwandtschaftsverhältnisse im Pflanzenreich und zum Nachlesen zuhause, sowie einen Lageplan.

Foto:BGHamburg
Gerne senden wir Ihnen die Broschüre zu. Dafür überweisen Sie bitte 7€ (4€ Broschüre zzgl. 3€ Versandkosten) auf das Bankkonto der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens e.V. bei der HASPA (Hamburger Sparkasse): IBAN: DE96 2005 0550 1043 2110 91:
Als Verwendungszweck geben Sie bitte Ihren Namen, Adresse und das Stichwort „Phylogenetische Uhr“ an.
Nach Eingang der Überweisung schicken wir Ihnen die Broschüre so schnell wie möglich zu.