Über uns
Grünes Juwel im Hamburger Westen mit langer Tradition
Der Botanische Garten in Hamburg gehört mit seiner über 200jährigen Geschichte zu den ältesten Universitätsgärten in Deutschland und ist eine der ältesten öffentlichen Einrichtungen der Stadt.
Er ist Fenster in die Wissenschaft und Erlebnisort gleichermaßen, dient der Forschung ebenso wie der Naturerfahrung, spielt für die botanische Wissensvermittlung eine gleichermaßen große Rolle wie als Erholungs- und Begegnungsort für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste der Stadt.
Der Garten ist in den Wintermonaten täglich von 9.00 - 16.00 Uhr geöffnet (außer am 24.12. und am 31.12. sowie bei Sturm und Glätte).
Bitte beachten Sie, dass keine Hunde (mit Ausnahme von Blindenführhunden) mitgeführt werden dürfen.
Der Botanische Garten - Tor zur Welt der Pflanzen
Mehr 200 Jahre nach seiner Gründung im Jahre 1921 präsentiert sich der Botanische Garten der Universität Hamburg als eine der fünf größten Einrichtungen seiner Art in Deutschland. Nach der in den 1970er Jahren erfolgten Verlagerung besteht der Garten heute aus zwei Liegenschaften, den etwa 3.000 qm² großen Schaugewächshäusern am Dammtor und dem etwa 24 Hektar großen Freigelände in Klein Flottbek.
Neben dem öffentlichen Freigelände befindet sich in Klein Flottbek die Gartenverwaltung, der Betriebshof und ein etwa 10.000qm² großer, nicht öffentlicher Komplex von Anzucht-, Forschungs- und Sammlungsgewächshäusern.
Die umfangreichen Lebendsammlungen, deren Erhaltung, Pflege und gezielte Weiterentwicklung zugleich Kernkompetenz und Kernaufgabe des Botanischen Gartens sind, beherbergen ca. 18.00 Arten und 5.000 Kulturformen aus allen Verwandtschaftsbereichen der Samenpflanzen und von allen Kontinenten der Erde.
Als universitäre Einrichtung hat der Botanische Garten traditionell zunächst umfangreiche Aufgaben in Forschung und Lehre zu erfüllen. Dazu unterhält er neben seiner großen Schausammlung auch eine Reihe von Spezialsammlungen, z.B. zu Familien wie den Ananasgewächsen (Bromeliaceae), Aronstabgewächsen (Araceae) und Mittagsblumengewächsen (Aizoaceae), an denen z.T. seit Jahrzehnten in Hamburg geforscht wird. Die Sammlungen des Botanischen Gartens stehen aber auch der nationalen und internationalen Forschergemeinschaft offen, die auf Anfrage ebenfalls mit Pflanzenmaterial versorgt wird. Auch für die universitäre Lehre stellt der Botanische Garten jedes Jahr zahlreiche Pflanzen zur Verfügung, die im Rahmen von Vorlesungen, Kursen oder in den botanischen Bestimmungsübungen Verwendung finden.
Daneben fungiert der Garten sowohl für Studierende der Universität als auch für Hamburger Schülerinnen und Schüler als wichtiger außerschulischer Lehr- und Lernort, der für Führungen, botanische Demonstrationen und Exkursionen genutzt wird. Für die Koordination der schulpädagogischen Aktivitäten ist die „Grüne Schule“ zuständig, die von einem Gartenpädagogen betreut wird. Hier ist auch das sogenannte „Schulabholprogramm“ angesiedelt, das die Hamburger Schulen mit Pflanzenmaterial versorgt.
Eine weitere zentrale Aufgabe, mit der die Botanischen Gärten weltweit in zunehmendem Maße konfrontiert sind, ist der Schutz und die Erhaltung bedrohter Pflanzenarten und Lebensräume. Die Aktivitäten, die in diesem Bereich stattfinden, sind sehr vielfältig und reichen von der Unterhaltung sogenannter Schutzsammlungen und der Unterstützung von Wiederansiedelungsprojekten bis hin zu entsprechenden Informationskampagnen, die im Rahmen der Umweltbildung durchgeführt werden. Auch der Botanische Garten Hamburg ist seit etwa 1980 in verschiedene nationale und internationale Artenschutzprojekte integriert und unterhält mittlerweile eine ganze Reihe von sogenannten Schutz- und Erhaltungssammlungen.
Schließlich hat sich der Botanische Garten in den letzten Jahrzehnten auch mehr und mehr zu einem botanisch-gärtnerischen Kompetenzzentrum entwickelt. Mit einem großen Spektrum an öffentlichen Veranstaltungen, das von wöchentlichen Pflanzenberatungen, über Führungen, Vorträge und Seminare, bin hin zu Ausstellungen, Pflanzenbörsen und besonderen Aktionstagen reicht, versucht der Garten seinem Informationsauftrag gerecht zu werden.
Das Team des Gartens, bestehend aus Mitarbeiter:innen, Gärtner:innen, Auszubildenden und nicht zuletzt auch zahlreichen ehrenamtlichen Helfer:innen aus dem Förderverein „Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens e.V.“ setzt sich so Tag für Tag dafür ein, dass der Botanische Garten seine Funktion als grünes Schaufenster der biologischen Vielfalt und als Ort der Bildung und Entspannung erfüllen kann.