FÖJ: Seminarwoche 3 - "Ernährung und Konsum"
17. Februar 2025

Foto: Simon Neckermann
"Ernährung und persönlicher Konsum" ist die 3. Semiarwoche der FÖJler:innen übertitelt. Was sich dahinter verbirgt und wie die Tage in Duvenstedt so waren, erzählen unsere FÖJler in diesem Bericht.
Text: Simon Neckermann und Johannses Rick
Vom 10.2 bis zum 14.2 fand unsere dritte Seminarfahrt statt. Diesmal ging es nach Duvenstedt, wo sich diese Woche alles um das Thema Ernährung und eigenen Konsum drehen sollte.
Nachdem uns das Orga-Team, bestehend aus 5 FÖJis aus unserer Gruppe, das Programm für die kommenden Tage vorgestellt haben, ging es direkt an die Verteilung der Aufgaben. Da diese Woche ganz unter dem Motto “eigener Konsum" steht, haben wir alle Aufgaben selber verrichtet. Vom Kochen und Spülen bis hin zu Toiletten putzen war alles dabei.

Um ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, wo unser Essen eigentlich herkommt, sind wir am Mittwoch zu einem nahegelegenen Bio-Bauernhof gefahren. Dort haben wir uns zum einen angeguckt, wo unsere tierischen Produkte herkommen und wie die Tiere gehalten werden. Und zum anderen, wie Produkte verpackt und an andere große Unternehmen geschickt werden. Nach interessanten, aber auch anstrengenden 3,5 Stunden konnten wir noch eine eher mittelmäßige Zwiebelsuppe in dem nicht allzu weit entfernten Gutshaus essen. Das bedeutete jedoch für uns, dass wir weder kochen noch abspülen mussten.
Am Tag darauf sind wir in das Museum der Arbeit in Barmbek gefahren. Dort konnten wir interaktiv lernen, wie Lieferketten funktionieren, wie viel Arbeit dies macht und wie man es nachhaltiger gestalten könnte. Um das zu verdeutlichen, haben wir ein Spiel gespielt, bei dem ein Team, bestehend aus ungefähr 8 Personen, verschiedene Pakete über eine etwa 5 Meter lange Lauffläche schieben musste, um sie dann am Ende in einem markierten Bereich tetris artig aufzustellen. Zu acht konnten wir auch die Zeit von einer Großmutter mit ihrem Enkelkind unterbieten!
Nach diesem aufregenden Besuch im Museum gab es dann am Nachmittag noch einen Vortrag zu Nachhaltiger Landwirtschaft. Dieser war besonders spannend, da wir uns in verschiedene Rollen versetzt haben und darüber diskutiert haben, wie man Massentierhaltungsunternehmen “Bio” gestalten kann. Dabei gab es Rollen wie Politiker von den Grünen, Aktivisten, Personen aus einem Hähnchenbetrieb und Unterstützer der Gentechnik. Nach dieser besonders belebten aber auch anstrengenden Diskussion ging es wieder ans Kochen, bei dem wir aus Versehen die 4-Fache Menge an Ingwer genommen haben, als auf dem Rezept drauf stand…
In dieser Woche wurden nicht nur verschiedenste Personen eingeladen, sondern es wurden auch interessante Sachen von unserem Teamer Juba organisiert. Dazu zählen eine kleine Selbstfindungs-Tour, bei der man alleine durch einen dunklen Wald gelaufen ist und nur durch Teelichter am Wegesrand geführt wurde, sowie das morgendliche Joggen im Schnee und eine Waldwanderung, bei der man sich viel über das Thema Konsum ausgetauscht hat.
Die Woche war sehr interessant, aber auch ganz anders als erwartet. Dennoch hat es großen Spaß gemacht, verschiedene Aufgaben wie das Kochen oder das Spülen zu erledigen und natürlich viel über den eigenen Konsum zu lernen. Besonders die Freizeit abends wurde von allen intensiv genutzt, um verschiedene Spiele zu spielen oder sich zu unterhalten, wobei die Spül-Gruppe aufgrund der Berge an Geschirr immer etwas verspätet dazu gestoßen ist.