FÖJ: Erst die Arbeit, dann der Veggie-Burger
4. April 2024

Foto: Vera Schmid
Am 4. April wurde es voll auf der Baustelle des Insektenschaugartens bei uns im Botanischen Garten: unsere FÖJlerinnen hatten zu einem Aktionstag geladen. Fünf hoch motivierte Mitstreiter*innen halfen bei allem, was bei einem solchen Projekt so anfällt - und das trotz reichlich Wasser von oben!
Text: Vera Schmid und Emilia Heidorn
In aller Frühe versammelten wir uns vor dem Haupteingang des Notanischen Gartens. Wir - Vera und Emilia, die FÖJlerinnen des Botanischen Gartens - und fünf andere Freiwillige aus anderen Einsatzstellen in Hamburg. Anhand der Kleidung sah man sofort, wie unterschiedlich das FÖJ- Leben für uns alle ist: einige kamen in voller Ausrüstung mit Sicherheitsschuhen und Arbeitshose, weil sie viel Zeit in Schafställen oder auf dem Wasser verbringen, anderen sah man ihren Büroalltag an den Turnschuhen ein bisschen an - aber "heute" machen wir alle das gleiche. So ein FÖJ kann also vielfältig gestaltet werden, aber für jeden ist am Ende etwas dabei.

Foto:V.Schmid
Nach einer Einführung in das Projekt von unserer wissenschaftlichen Leitung Dr. Thea Lautenschläger und dem technischen Leiter Nils Kleissenberg, ging es schon an die Arbeit. Leider meinte es das Wetter nicht allzu gut mit uns: es regnete ununterbrochen. Aber wir wären keine Ökis, wenn das unserem Vorhaben ein Abbruch getan hätte. Also krempelten wir die Ärmel hoch - äh runter - setzten unsere Kapuzen auf und legten los: eine Gruppe kümmerte sich um die Fundamente für das Insektenhotel, eine andere Gruppe gestaltete die Wege und das dritte Team platzierte Baumstämme, um den Hang vor dem Abrutschen zu sichern. Beaufsichtigt und koordiniert wurde das ganze Gewusel von Philipp Osterndorff, der uns stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Blöd war nur, dass der Bagger leider mittendrin den Geist aufgab, doch auch dieses Hindernis überwanden wir grandios, indem wir uns erst einmal den Aufgaben widmeten, die wir ohne technische Hilfe erledigt konnten.
Wir machten uns ans Aussäen auf der Fläche rund um die Baumstämme und bepflanzten den Hang mit Farnen. Zu dem Zeitpung waren wir alle völlig durchnässt und standen bis zu den Knöcheln im Schlamm. Da kam uns eine Pause ganz gelegen, das Beste: in der Mensa gab es Veggie-Burger mit Kartoffelspalten. Nach einer ausgezeichneten Stärkung, die noch von einem Stück Karottenkuchen zum Nachtisch abgerundet wurde, machten wir uns wieder ans Werk, um unsere Arbeit fertig zu stellen. Mittlerweile war sogar der Bagger wieder funktionsfähig.
Der Nachmittag verging wie im Flug, sodass wir gegen 16 Uhr stolz auf die Ergebnisse des Tages blicken konnten. Wir haben wirklich viel geschafft, vielen Dank an alle Freiwilligen, die so tatkräftig mit angepackt haben.