FÖJ: Einsatz in den Schaugewächshäusern am Dammtor
31. Oktober 2024

Foto: Simon Neckermann
Stabheuschrecken, Gottesanbeterinnen, scharfe Sägen und ein wenig Höhenschwindel - zwei Tage lang zeigten unsere beiden FÖJler in den Schaugewächshäusern am Dammtor vollen Einsatz.
Text: Simon Neckermann
Am Montag, den 28.10., und am Mittwoch, den 30.10., hatten wir die Gelegenheit, im
Gewächshaus am Dammtor zu arbeiten. Aufgrund der anstehenden Restaurierung müssen viele Pflanzen
umgetopft werden, um dann im neuen Gewächshaus im Botanischen Garten Klein Flottbek
untergebracht werden zu können. Daher war es erforderlich, zahlreiche Pflanzen zurückzuschneiden – unsere Hauptaufgabe für die beiden Tage.
Wir „verkleinerten“ verschiedene Pflanzen, um das spätere Umtopfen zu erleichtern.
Unser Arbeitstag begann diesmal erst um neun Uhr. Nach einer kurzen Einführung und dem
Kennenlernen der Gärtnermeisterin und der Gärtner ging es auch schon los.
Zuerst haben wir einen Baum heruntergeschnitten und anschließend das Schnittgut im Kompost entsorgt.
Dafür stiegen wir auf ein hohes Gerüst und arbeiteten mit einer langen Säge, um die Äste
und den Stamm Stück für Stück zu kürzen. Die Arbeit mit der langen Handsäge war
herausfordernd, da die Länge die Kontrolle erschwerte, und es erforderte einiges an Geduld,
den recht dicken Stamm zu durchsägen. Doch mit etwas Übung gelang es uns schließlich
gut.
Nach der Mittagspause machten wir uns an den Bambus – diesmal mit Säge und einer
kleinen Trittleiter. Der Bambus hatte jedoch haarige Fasern auf den Blättern, die beim
Abschneiden auf die Haut fielen und einen unangenehmen Juckreiz sowie Ausschlag
verursachten. Dennoch arbeiteten wir bis zum Ende weiter. Am Mittwoch übernahmen wir
eine ähnliche Aufgabe, jedoch mit einer großen Heckenschere. Diese Pflanze war mit
tückischen Dornen versehen, daher war besondere Vorsicht beim Zurückschneiden
erforderlich. Bis zum Mittag waren wir fertig und konnten dann in den Feierabend gehen.
Die Arbeit mit der Säge war zugleich anstrengend und erforderte Konzentration. Man musste
darauf achten, nicht abzurutschen, während man gleichzeitig Kraft aufwenden musste. Dazu
kam die große Höhe, an die wir uns erst gewöhnen mussten.
Trotz der Anstrengung fand ich die Arbeit äußerst spannend und lehrreich. Ich habe viel über
das Ökosystem in einem Tropenhaus und die damit verbundenen Anforderungen gelernt.
Außerdem hatten wir die Möglichkeit, riesige Stabheuschrecken und Gottesanbeterinnen in
ihrem natürlichen Habitat zu beobachten.

Foto: S. Neckermann