FÖJ: Glücklich, Glücklicher, Öki-Glück!
8. April 2024

Foto: Vera Schmid
Teilnehmer:innen im FÖJ können für bis zu fünf Tage an anderen Einsatzstellen arbeiten, um sich beruflich zu orientieren oder neue Orte zu entdecken. Für Vera ging es in die Aquaristik im Ozeaneum in Stralsund, wo sie den Alltag in den Kaltwasser-Aquarien erlebte.
Text: Vera Schmid
Im FÖJ haben alle FÖJies die Möglichkeit ein sogenanntes Öki-Glück zu machen. Dabei verbringt man einen bist fünf Tage in einer anderen Einsatzstelle, irgendwo in Deutschland. Entweder die Leute nutzen dieses Angebot um sich beruflich zu orientieren und andere grüne Berufe zu entdecken oder sie nutzen es um an einen Ort zu kommen, an dem man sonst nicht so einfach kommt, wie zum Beispiel die Wattenmeer-Schutzstationen auf den Nordseeinseln. Da ich schon weiß, dass ich Gärtnerin werde, ist bei mir Letzteres der Grund gewesen. Was war mir wichtig? Ich wollte ans Meer und nicht ins Büro! Deswegen war ich letzte Woche für fünf Tage in der Aquaristik (Tierpflege) des Ozeaneums in Stralsund.

Foto: V-Schmid
Die Aquarien des Ozeaneums sind Kaltwasser-Aquarien, was sie so besonders macht, denn es ist schwieriger Wasser zu kühlen als es zu heizen. Die Aquarien sind aufgeteilt in Ostsee und Nordsee, genauso sind auch die Abteilungen hinter den Kulissen aufgeteilt. Meine Woche war halb halb auf die beiden Abteilungen aufgeteilt.
In der Aquaristik gibt es grob drei Aufgaben: Essen vorbereiten, Füttern, Putzen. An meinem ersten, sonnigen Tag habe ich Tanks geputzt, Geschirr gespült, Salat geschnitten, Fische und Pinguine gefüttert, mehr gespült. Das macht man dann drei Mal am Tag. Das Ganze ist unterbrochen durch eine kleine Teambesprechung. Man macht also quasi den Haushalt für Fische… nur, dass es Fische sind… die kann man nicht mal streicheln!
Alles in allem war die Woche sehr schön, ich wurde viel mitgenommen, durfte helfen und mir wurde viel erklärt. Es ist wirklich alles exakt so gewesen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ein perfektes Praktikum um einen Beruf kennenzulernen. Außerdem war das Team im Durschnitt sehr jung und sehr gut drauf, es wurde viel gelacht! Nur, dass es genauso war wie damals… in meinem Studium…wo alles exakt so war wie ich dachte…und das Praktikum war genau so wie man es sich vorstellt…nur dass mir der Beruf nicht gefällt. Wie gut, dass ich Gärtnerin werde!