FÖJ: Das Sandarium nimmt Gestalt an

Foto: BGHamburg / Christine Kreuzkam
Es ist März, alles erwacht aus der Winterruhe. Auch unser Projekt erwacht und aus Plänen auf Papier wird nun Realität! Die FÖJlerinnen, bringen Leben in den Insektengartenhügel mit Baumstämmen, Steinen und Erde. Es entsteht ein faszinierender Lebensraum mit viel Freude und kunstvollen Elementen.
Text: Vera Schmid und Emilia Heidorn
Die treuen Leser:innen unseres Blogs wissen, dass wir vor geraumer Zeit einen Antrag zur Finanzierung eines Insektenschaugartens gestellt haben. Nun, im März (besser später als nie!) nimmt das Projekt an Fahrt auf.
Alles fängt damit an, dass Robert eine Fülle von Baumstämmen, Steinen und reichlich Erde an den Sandariumshügel brachte. Zunächst wurder der grobe Aufbau mit Sprühfarbe vor gezeichnet: Wo sollten die Wege verlaufen? Wo sollten die Baumstämme platziert werden?
Dann begann die große Operation. Tiefe Löcher wurden mit dem Bagger ausgehoben, um sicherzustellen, dass ein Drittel des Baumstamms in der Erde versenkt ist, während zwei Drittel senkrecht stehen bleiben. Die Löcher wurden sorgfältig verschlossen und die Erde darum herum mit einem "Frosch" verdichtet, um die Stabilität der Baumstämme zu gewährleisten. So entstand ein künstlicher "Wald" aus Todholz - eine kontroverse, aber auch faszinierende Idee. Einige betrachteten es als Skulpturengarten, während andere die Schönheit des möglichen Lebens darin erkannten.
Anschließend begradigten wir den Boden um die Baumstämme herum und füllten ihn mit neuer Erde auf, um dort Samen von Schmetterlingsblumen auszusäen. Dann kam der entscheidende Moment: Das Sandarium musste seine endgültige Form annehmen, denn wir hatten bereits die ersten Bienen beobachtet, wie sie ihre Nester gruben. An jenem Tag, als wir den Sand erneut umwälzten, herrschte reges Treiben - geschätzt 15 Bienen waren dabei zugange.
Später setzte Philipp, der Gartenbauer, mit seinem Bagger große Steine nebeneinander, um das Grundgerüst für eine Mauer zu schaffen, während wir kleinere Steine entlang der Wege platzierten, um sie zu begrenzen. Das Ergebnis, meiner Meinung nach, ist ein wahrer Augenschmaus.