"Auf Tauchstation" - ein Kulturbericht zum Seebrachsenkraut im Gärtnerisch-Botanischen Brief
16. August 2024

Foto: BGHamburg / Christine Kreuzkam
Isoetis lactustris, das Seebrachsenkraut, ist in den meisten deutschen Kaltwasserseen ausgestorben. Im Botanischen Garten Hamburg wird es aber seit 1998 im Kalthaus kultiviert. Wie schwierig das ist und worauf es dabei ankommt, hat Tobias Brose für den Gärtnerisch-Botanischen Brief zusammengefasst.
Es war das Jahr 1998, als Hans-Helmut Poppendieck unserem Gärtner Tobias Brose eine auf den ersten Blick etwas unscheinbare Pflanze in die Hand drückte: Iosetes lacustris L., das Seebrachsenkraut, fand auf diese Weise seinen Weg vom Grund des Garrensees bei Ratzeburg in die Aquarien des Kalthauses in den Sammlungshäusern des Botanischen Gartens Hamburg.
Doch die Pflanze zu bekommen, war nur der Auftakt zu einem nicht immer einfachen und bis heute Andauernden Experiment, dessen Ziel es ist, die in deutschen Kaltwasserseen weitesgehend ausgestorbene Unterwasserpflanze zu kultivieren und damit als eine Art „Lebendes Fossil“ zu erhalten.

Foto: C. Kreuzkam
Worauf es dabei ankommt, welchen Schwierigkeiten man dabei begegnet und wie mögliche Lösungen aussehen können, um die Pflanze unter künstlichen Bedingungen doch kultivieren zu können, hat unser Gärtner Tobias Brose niedergeschrieben.
Der Artikel „Auf Tauchstation – Ein Kulturbericht zu Iosetis lacustris L., dem Seebrachsenkraut“ von Tobias Brose ist im Gärtnerisch-Botanischen Brief, 2024/2 erschienen.