Fachbereich Biologie und Botanischer Garten an Publikation der UC SANTA CRUZ beteiligt
14. Januar 2025

Foto: UC Santa Cruz
Herbarien sind einzigartige Umweltarchive und essentielle Bezugspunkte für zahlreiche Forschungsfragen. Belege aus dem Herbarium Hamburgense waren nun Teil einer viel beachteten internationalen und im renommierten Journal „Nature Communications“ veröffentlichten Studie.
Diese „Strontium isotope map of sub-Saharan Africa” zeigt nun erstmals die charakteristischen „geologischen Fingerabdrücke“ des größten Teils des Afrikanischen Kontinent auf.
Beteiligt an dem Zusammentragen und der Bereitstellung der Daten anhand von Herbar-Belegen waren auch Dr. Manfred Finckh und Paulina Meller, beide vom Fachbereich Biologie, und Dr. Thea Lautenschläger, die wissenschaftliche Leiterin des Botanischen Gartens Hamburg. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag zu Daten aus einem großen und nicht ganz einfachen Land wie Angola, für das sie beispielswiese die Probenbereitstellung organisiert haben.
Das Forschungs-Großprojekt selbst stand unter der Leitung und Koordination von Professor Vicky Oelze von der UC Santa Cruz.
Über zehn Jahre wurde so in diesem Forschungsprojekt in einer einmaligen Zusammenarbeit von über 100 Wissenschaftlern weltweit daran gearbeitet, die Strontium Isotopen Daten von über 2000 Beispielexemplaren zusammenzutragen, zu analysieren und schließlich in die „strontium Isotope map of Sub-Saharan Africa“ zu überführen.
Der Wert dieser Karte ist für Archaeologen, Forensiker und Wildtierschützer kaum zu überschätzen, lassen sich doch nun erstmals genaue Rückschlüsse auf den tatsächlichen Ursprungsort von Artefakten wie pflanzlichen, tierischen oder menschlichen Überresten an Orten auf der ganzen Welt ziehen.
Gleichzeitig demonstriert diese Studie den unschätzbaren Wert von Herbarien und ihren Sammlungen noch einmal sehr eindrucksvoll und macht ihre Bedeutung auch und gerade für die moderne Forschung und Forschungsfragen unserer Jetztzeit einmal mehr deutlich.
Einen Artikel zur Veröffentlichung gibt es auch auf der Seite des FB Biologie.
Das komplette Paper kann HIER gelesen und auch heruntergeladen werden.